Kritiken

COVENANT - Northern light (CD/KA2/Sony) - Info: www.covenant.dk

Seit dem 30.09.02 steht das neue Album "Northern light" der skandinavischen Formation COVENANT nun in den Regalen sämtlicher Plattenläden. Und erfreut sich verdientermaßen großer Beliebtheit, stieg sogar von 0 auf 43 in die MediaControl-Charts ein. Verdient, weil im Gegensatz zum Vorgänger "United states of mind" die Machart trotz Wechsel zum Majorlabel Sony weniger kommerziell erscheint.
Ihr konntet Euch ja beim Besuch der Releaseparty am 04.10.02 bei SYNTHTETIC PAINkiller [die nur nach VÖ stattfand, weil diese vorverlegt wurde...] im Club Nightlife schon eingehend mit dem neuen Material auseinandersetzen bzw. bekamt die auch durch eine bekannte Musikzeitschrift verteilte Snippet-CD in die Hand gedrückt.
Beim ersten Höreindruck wirkt sicherlich "Call the ships to port", die erste Singlevorauskopplung , als einziges hitverdächtig [klingt dieser Track doch stark nach einem alten Hit, "Stalker"], der Rest sehr ruhig und bedächtig. Jedoch verhält es sich hier wie bei den meisten Werken, die lange ihren Hörreiz behalten. Hat man sich erstmal richtig ´reingehört, wird der Silberling unentwegt zur Rotation gebracht und die eigenmächtige Auswahl der nächsten Single fällt schwer. Von Seiten der Band hat man sich für Track 3, "Bullet", entschieden, dessen MCD mir auch schon vorliegt [sehr geil!] und demnächst ebenfalls textlich bedacht wird.
Meine Wahl wäre "We want revolution" gewesen, besitzt dieses Lied doch immensen Charme, sowohl gesanglich wie beatmäßig. Der Baßlauf pumpt den Song hoch, schon setzt Eskil mit seinem auch hier recht ruhigen [Sprech-]Gesang ein. Einfach Extraklasse.
Andere bevorzugen sicher "We stand alone", bestens bekannt durch die einzige Vollversion auf der Snippet-CD. Auch dieses Liedgut bezieht seine Kraft aus den wummernden Sequenzer-Läufen, das ,wie bei nahezu jedem Lied von COVENANT, ohne die außergewöhnliche Stimme Eskils viel an Anmut und Attraktivität verlieren würde. Ein weiteres Highlight ist in meinen Augen [Ohren] "Prometheus", welches durch den tragenden Melodieteppich ebenso wie durch den sehr ruhigen Gesangeinsatz balladenhafte Züge erhält.
Auch wenn diese CD ein paar schwächere Stücke enthält ["Rising sun" wirkt sehr eintönig technoid-öde, der Rausschmeißer "Atlas" erinnert mich von den Soundarrangements ein wenig an FANTA 4, man möge mich nicht wirklich fragen warum...], so ist sie doch insgesamt ein verdammt stimmiges und homogenes Konstrukt.
Noch ein negativer Aspekt: Leider wurde die Scheibe mit einem Kopierschutz versehen, die es vielen Auto-CD-Playern (aufgrund der verwendeten PC-affinen Laufwerke, ähnlich den meisten günstigeren DVD-Playern, ganz zu schweigen von allen PC-Anwendungen) unmöglich macht, den Hörgenuß bereitzustellen. Meiner Meinung nach eine Zumutung dem ehrlichen Kunden gegenüber. Die Musikindustrie verärgert damit die potentiellen Kunden mehr, als sie im Gegenzug Raubkopien verhindert, da JEDER Schutz mit relativ einfachen Mitteln entfernt werden kann. Vertraut der Ehrlichkeit der Musikinteressierten, die sicher mehr Einsicht in die sinnvolle Reinvestition der Verkaufserlöse hat, als viele denken.
Ansonsten ist diese CD ein absolutes Muss!

H-Punkte: 5,5 [Notenskala 1-6]

DJHorn

Weitere Bewertungen:

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6] [
Marco]

 



      
BOYTRONIC - Living without you (MCD/Strange Ways)

BOYTRONIC sind zurück. Nach jahrelanger Abstinenz vom Musikgeschäft, melden sie sich mit einem neuen Release zurück. Nahtlos knüpft man an die Strukturen der Vergangenheit an. Man fühlt sich zurückkatapultiert in die schon weit zurück liegenden 80er Jahre. An ihrem größten Hit "You" reicht "Living without you" aber bei weitem nicht heran. Ob es Sinn macht, gleich zwei Maxis mit Remixen zu veröffentlichen, sei dahin gestellt. Aber meinen Geschmack trifft keines dieser Remixe. Einziger Lichtblick ist da der Remix von VNV NATION, die den Gesang vollkommen aus dem original Kontext isoliert und zu einer neuen Melodie zusammengesetzt haben. Dadurch wirkt das Stück sehr leidenschaftlich und melancholisch. Die Synthies wabern und blubbern eine so geile Melodie aus den Lautsprechern, da ist einfach nur Gänsehautfeeling angesagt. Von den beiden MCDs kann ich eigentlich nur die blaue Version empfehlen, da hier der besagte VNV NATION Remix und das verträumte "A tune called emotion" enthalten ist. Die rote MCD ist doch eher was für die Techno/House Fraktion. Trotz der schwächer geratenen Maxi bin ich auf den Longplayer mal gespannt.

H-Punkte: 3,0 [Notenskala 1-6]

Marco

 



V.A. - Square matrix 001 (CD/Alfa Matrix)

Diese Kollaboration von vier Bands mit jeweils deren aktuellen Maxi ist doch sehr gelungen. Gehen Maxis von nicht so bekannten Bands doch recht oft in der Masse unter, macht es doch Sinn, eine komplette CD mit eben diesen zu veröffentlichen. Und über die Auswahl der Bands kann man eigentlich nicht meckern. Alle sind im elektronischen Bereich angesiedelt. Mal mehr tanzbar, mal weniger. AIBOFORCEN machen Musik für den Club, allerdings sind sie mir in den Sounds etwas zu verspielt. Aber das Release ist besser, als das, was ich bisher von ihnen kenne. EPSILON MINUS machen Future Pop mit einem sehr schönen Frauengesang. "Through" treibt doch wirklich zur Tanzfläche. Ebenso " Freedom". PLASTIC NOISE EXPERIENCE sind doch schon recht alte Hasen im Musikgeschäft. Den Durchbruch haben sie aber bisher nie so richtig geschaft. Ihre Musik klingt recht brachial und minimalistisch. Verträumt hingegen sind HUNGRY LUCY. Die Stimmung bei "Her song" erinnert sehr stark an Twin Peaks; Sehr geheimnisvoll und melancholisch. Fazit: Ich muß sagen, dass Konzept und die Bandauswahl stimmen. Einfach mal reinhören.

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6]

Marco

 



FUNKER VOGT - Survivor (CD/Synthetic Symphony)

Seit Jahren reiten FUNKER VOGT auf ein und demselben Melodiebogen herum. Mal härter arrangiert, mal etwas softer. Und genau wie immer ist es auch auf dem neuen Release "Survivor". Die typischen Sounds, die hier verwendet werden, hat man auch schon auf allen Vorgängeralben gehört. Die Texte handeln ebenfalls wie immer um Krieg und all seine Formen. Obwohl hier und da auch mal ruhigere Töne angeschlagen werden, lassen sich die hymnenartigen Tracks - auch wie immer - hervorragend in den hiesigen Tanztempeln einsetzen. Also, was soll ich hier noch groß erzählen? Alles ist beim Alten und wer FUNKER VOGT bisher mochte, wird sie auch weiterhin mögen und wer nicht, wird sie auch weiterhin nicht mögen.

H-Punkte: 2,0 [Notenskala 1-6]

Marco

 



WITT - Supergestört & superversaut (MCD/Columbia/Sony) - Info: www.joachimwitt.de

Seit ein paar Wochen ist WITTs neue MCD in den Läden: Die Wahl fiel auf "Supergestört & superversaut", einen der provokantesten und geilsten Texte der "Eisenherz"-CD. Gleichsam eines meiner Favoriten dieses Longplayers.
Nun ist die Art der Betrachtung wichtig: Nimmt man den Song an sich als Bewertungsgrundlage, ist diese MCD für mich ein klarer Hit! Legt man aber Wert auf gute Remixe, so ist die Bewertung schwieriger, der im Vordergund stehende "OOMPH!-Remix" ist für mich abgesehen von kleinen elektronischen Lichtblicken eine Enttäuschung, die viel zu perversen Gitarrenriffs zerstören den zuerst guten Eindruck; mußte man seitens OOMPH! unbedingt auf dieses Stilelement setzen, damit Klarheit über die eigene Ausrichtung herrscht?
Der "Warp Acht-Mix" läßt den Track technoider und ein wenig verspielter erscheinen, ist hörbar, aber auch nichts weiter.
Da setzte ich doch generell einfach auf das Original bzw. die Album-Verion, was impliziert, daß sich meiner Meinung nach niemand diese MCD kaufen muß, wenn er denn den langen Silberling sein Eigen nennt. Wäre nur dieser diskret zu berücksichtigen, die Bewwertung fiele weit höher gen 5,5 Pkt. aus...

H-Punkte: 4 [Notenskala 1-6]

DJHorn

 



XOTOX - Silberfieber (CD/Neuf Noir Rec.)

XOTOX haben sich in der Szene schon einen relativ bekannten Namen erarbeitet, obwohl sie immer noch kein offizielles Label unter Vertrag genommen hat. Dieses Projekt hat sich dem Industrial / Noise verschrieben. Harte Rhythmen, schräge Sounds, jede Menge Sprachsamples und ein ultra verzerrter monotoner "Gesang" bilden die Zutaten zu diesem hochexplosiven Gemisch. "Eisenkiller" ist für mich der Track, der aus diesem Longplayer besonders hervorsticht und mit Größen wie P.A.L. oder SONAR ohne Probleme mithalten kann. Aber auch Stücke wie "White Widdow", das krachige " Null" oder "Zweischicht" können an Härte oder Aggression kaum übertroffen werden. Das Album besticht aber nicht nur durch Härte. Die Stücke werden zwischendurch durch ruhigere Tracks unterbrochen, so daß man immer wieder mal Zeit hat, zur Ruhe zu kommen. Der Wechsel zu einem offiziellen Label dürfte eigentlich nur noch eine Frage der Zeit sein; ...es ist aber längst überfällig.

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6]

Marco

 



V.A. - Septic III (CD/Dependent)

Dependent gehört mittlerweile ja zu den renommiertesten Labels dieser Szene und beweist doch immer wieder ein Gespür dafür, auf die richtigen Bands zu setzen. Dieser Sampler führt die Tradition der SEPTIC Sampler konsequent fort. Unbekannte Bands wie ANALOGUE BRAIN, STOCKASTIC THEORY, oder auch AESTETHIC PERFECTION stoßen auf etablierte Acts wie SUICIDE COMMANDO, ICON OF COIL oder PZYCHO BITCH. Durchhänger sind hier eigentlich keine zu finden. Zeigt dieser Sampler doch die Vielfalt der elektronischen Szene. Von EBM Strukturen wie bei THE RETROSICK über Future Pop wie SEABOUND, gitarrenlastigere Sachen wie die Neuentdeckung SULPHER, bis hin zu poppigeren Sachen wie STOCKASTIC THEORY; das Spektrum ist weit gefächert. Und für denjenigen, der einzelne Releases schon sein eigen nennen sollte, lohnt es sich trotzdem, diese CD zu kaufen, da auch etliche Stücke in Remixen enthalten sind.

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6]

Marco

Super Zusammenstellung! Ein paar Tracks sind zwar doch schon clubtechnisch zu sehr durchgenudelt [PZYCHO BITCH], aber das Gro ist ansprechend, innovativ und interessant zu hören! Meine Favoriten sind AUTOAGGRESSION "3,14" sowie das Coverstück "Warm leatherette" umgesetzt von ANALOGUE BRAIN. Kauftip!

H-Punkte: 5,5 [Notenskala 1-6]

DJHorn

 



ASSEMBLAGE 23 - Document (MCD/ Accession Rec.)

Und noch eine Maxi mit zig Remixen von ein und demselben Stück. Neun an der Zahl sind es. Die Remixe von "Document" unterscheiden sich zwar alle von einander, aber das Durchhören wird dadurch sehr langatmig und wenn man endlich durch ist, hängt einem das Stück fast schon wieder zum Hals raus. "Document" ist typisch für das Einmann - Projekt von Tom Shear, der sich dem Future Pop verschrieben hat. Geradlinige Drumlinien, fließende Synthie Läufe, eine schöne Melodie und der warme Gesang von Tom Shear. Als Remixer konnten ENDANGER, ICON OF COIL, DAS ICH, ECHO IMAGE (...meiner Meinung nach der beste Remix von "Document"), HAUJOBB und FORMA TADRE gewonnen werden. Das Highlight auf dieser MCD ist jedoch "Underneath the ice". Dieses ruhige und gefühlvolle Stück ist noch aus der Anfangszeit von A23 aus dem Jahre 1995 und wurde extra für diese MCD aus dem Keller gekramt.

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6]

Marco

Ich finde dieses Release mehr als gelungen, wurde auch die Anzahl der Remixe etwas übertrieben. Mein aboluster Favorit ist der eigens angefertigte "Schreibgeschützt"-Mix, der ein paar neue Sprach- und Soundsamples enthält sowie meines Erachtens einen enormen Povwerschub zu den restlichen Versionen darstellt. Retrospektiv erwartet den versierten Hörer ein ganz besonderes Sample aus alten Tagen...Z.D. läßt grüßen! Gelungen!

H-Punkte: 5,5 [Notenskala 1-6]

DJHorn

 



TUMOR - Zombienation (CD/Out of Line)

Das Veröffentlichungspotential von Christian Pohl (...TERMINAL CHOICE und BLUTENGEL) scheint ja schier unerschöpflich zu sein. Nun hat er "Zombienation" seines Projektes TUMOR veröffentlicht. Bei TUMOR wird merklich mehr Gewicht auf Härte und Aggressivität gesetzt. Trotzdem gehen die Melodien wie bei dem Opener "Bloodmoney" oder " Force of death" nie verloren. Wie auch von seinen anderen Projekten bekannt, werden auch hier gerne Sprachsamples eingesetzt wie z.B. beim Titelstück "Zombienation". Der Gesang ist generell stark verzerrt. Richtig brachial wird es bei dem Stück "Gottesfürchtig?". Hier ist wirklich alles verzerrt; Gewalt pur. Aber der Überflieger für mich ist "Labortest". Das Stück baut sich nur auf verzerrte Rhythmen auf, dazu noch einen monotonen Sequenzer Lauf und ein paar Sprachsamples. Einfach genial. Wer auf brachialen Splatter Electro steht, sollte hier dringend mal reinhören.

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6]

Marco

 



PROJECT PITCHFORK - Inferno (CD/WEA)

Mit "Inferno" veröffentlichen PROJECT PITCHFORK die erste CD aus einer Trilogie. Im Gegensatz zu "Daimonion", dem Vorgängeralbum wirkt "Inferno" aber eher müde und ruhig. So richtige Knaller wie "Timekiller" oder "Existence" findet man auf "Inferno" nicht. Alles wirkt so getragen und zurückgehalten. Naja, bei "A Cell", "Lightwave" oder "I Am", bei dem man auch eine derbe Gitarre zu hören bekommt, wird das Tempo doch schon mal angezogen, dennoch wirkt alles, wie eben schon gesagt, zurückgenommen. Man kann den PITCHIES nicht absprechen, dass sie sich sehr viel Mühe mit diesem Album gegeben haben. Die verwendeten Sounds, die Arrangements (..."Your cut") und die verschachtelten Rhythmen wie z.B. bei "Souls in Ice" oder "Zeitfalle" sind PITCHFORK like. Nach wie vor kann man PP trotz des schon seit längerem vollzogenen Labelwechsels zu einem Major keinen Kommerz vorwerfen. Denn so hört es sich wirklich nicht an.

H-Punkte: 3,0 [Notenskala 1-6]

Marco

Hm...kein Kommerz? Dann also einfach nur schlecht? Es ist mir ein Rätsel, daß diese Platte so hoch in die MediaControl-Charts eingestiegen ist, anscheinend nur begründbar mit Vorbestellungen und einem doch großen Fanstamm. Diese CD ist enorm uninteressant und öde. Auf keinen Fall ohne Hörprobe Geld verschwenden...

H-Punkte: 2,5 [Notenskala 1-6]

DJHorn

 



SULPHER - Spray (CD/ Dependent)

Die amerikanische Band SULPHER steigt voll in die Fußstapfen ihrer merklich hörbaren Idole NINE INCH NAILS. Und deren Fußstapfen sind keineswegs zu groß für die neuen "Sprösslinge" des Gitarren Industrial / Rock. Die Tracks liegen fast alle im Mid Tempo Bereich. Die Stücke fangen meist ruhig an und steigern sich dann bis zur Extase in Gittarren und Rhythmus Orgien, wie die Stücke " Scarred" und " Misery" bestens beweisen. Aber auch hau-drauf Stücke sind auf "Spray" enthalten. Zu diesen gehört ohne Zweifel " You ruined everyday", "Unknown" oder das Titelstück "Spray", dass fast an MINISTRY heranreicht. Selbst in Phasen, in denen man meint, sich etwas Ruhe gönnen zu können, wie bei " You don't mean that much" oder die Singleauskopplung " One of us" herrscht trotzdem eine unverminderte Härte vor. Unscheinbar fangen sie an, um plötzlich und unvorangemeldet dem Hörer eins vor den Latz zu ballern. SULPHER spielen sehr gerne mit Effekten. An Filtern wird rumgeschraubt, die Stimme wird mit Verzerrern teilweise verfremdet, zerhackte Drum Loops unterstützen den Drummer bei seinen Aktivitäten wie z.B. bei "Blasphemy" oder "Fear me", Synthesizer bilden bei allen Stücken das Grundgerüst. Ich denke, dass man von SULPHER noch eine Menge hören wird. Die Ähnlichkeit zu NIN ist aber unüberhörbar und deshalb wäre vielleicht anzuraten, etwas mehr auf Eigenständigkeit zu achten.

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6]

Marco

 



COVENANT - Bullet (MCD/Ka2/Sony) - Info: www.covenant.dk

Die zweite Auskopplung aus dem aktuellen Longplayer "Northern Light" ist doch wesentlich ruhiger geworden als "Call the ships to port". "Bullet" steht ihr aber trotzdem in nichts nach. Schöne sägende Sequenzerläufe und eine pianoartige Melodie bilden das Grundgerüst für Eskil's gefühlvolle Gesangslinien. Die enthaltene Radio Version ist eben eher für dieses gemacht; kurz und schmerzlos. Wohingegen die Club Version doch wesentlich mehr Akzente auf den Rhythmus setzt, der eher im Midtempobereich liegt. Unter ferner liefen die anderen zwei Remixe, da ich hier nichts Aufregendes entdecken kann. Was den Anreiz zum Kauf dieser Maxi allerdings enorm steigert, ist der Non Album Track "Atom heart". Er fügt sich in den ruhigen Stil von "Bullet" ein, wirkt aber durch die verwendeten Sounds ein wenig ambientlastig und eignet sich hervorragend zum Chill Out einer durchgemachten Party - Nacht.

H-Punkte: 4,0 [Notenskala 1-6]

Marco

Im Gegensatz zu CTSTP finde ich die hier enthaltenen Club Version gut. Der Beat pumpt weit mehr als im Original, macht das Lied aber leider dadurch auch ein wenig eintöniger, was den Floor allerdings nicht stören sollte.
Das Zusatzbonbon "Atom heart" wurde wohl zu Recht nicht auf den Longplayer gebracht, ist zwar hörbar, aber setzt keine hervorragenden Akzente.
Trotzdem halte ich diese MCD für jede gut sortierte CD-Sammlung sinnvoll.
Noch eine Nachricht für alle Kopierschutzgestörten: Nach massiven Protesten über die off. Website haben COVENANT veranlaßt, künftige Pressungen des Albums und allen weiteren CDs ohne Kopierblockade zu veröffentlichen. Wer Probleme mit dem Erstrelease hat, soll sich an Sony wenden. Info unter www.covenant.dk! Eine gute Einsicht!

H-Punkte: 5,0 [Notenskala 1-6]

DJHorn

© by General H`02